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Tipps zur Zucht
Nachfolgend erhalten Sie einige Tipps, die sich in mehr als
25 Jahren praktischer Zucht bei mir persönlich bewährt haben. Sie sind keine
Garantie für eine erfolgreiche Zucht, aber es lassen sich damit durchaus Rückschläge
minimieren.
Auswahl der Zuchttiere
Oberster Grundsatz ist hier, dass nur absolut gesunde und vitale Tiere überhaupt in die Zucht eingestellt werden. Unsere Köröser sind eine relativ hochgezüchtete Rasse mit einigen ungewöhnlichen Rassemerkmalen. Daher wird relativ viel Inzucht betrieben und kaum Einkreuzungen vorgenommen. Vitalität und Fortpflanzungsfähigkeit müssen also entsprechend bei der Zuchtauswahl die entscheidenden Rolle spielen. Was Rassemerkmale betrifft sollte man auch wenige Zugeständnisse
machen. Dies gilt insbesondere für den Typ. Was im Typ nicht voll überzeugt, hat
im Zuchtschlag nichts verloren. Der Körösertyp lebt von seinen Abweichungen
von der Feldtaubenform. Zugeständnisse im Typ bringen die Nachzucht dagegen
immer wieder näher an die Stammform zurück. Tiere mit Fehlern bei den (Haupt-) Rassemerkmalen sollten möglichst nicht eingestellt werden. Sie geben diese Fehler – auch bei einer Ausgleichspaarung – zumindest verdeckt an ihre Nachkommen weiter. Um diese Fehler dann wieder auszumendeln ist viel Zeit, Geduld und eine große Anzahl von Nachkommen erforderlich. Konsequente Selektion und eine funktionierende Zuchtbuchführung natürlich vorausgesetzt. Hier ist ein Paar weniger oftmals doch mehr. Konzessionen gibt es in meiner Zucht eigentlich nur bei der Farbe oder bei maximal einem einzelnen Rassemerkmal. Natürlich muss dieses dann sehr genau bei der Nachzucht beobachtet und entsprechend beurteilt werden. Zeigen Tiere in mehreren Punkten Schwachstellen, so sollte man sie von der Zucht besser ausschließen. Natürlich probiere ich auch mal etwas
aus. Aber dann muss man irgendwann auch bereit sein – falls es nicht klappte
– alle Nachzuchttiere konsequent aus der Zucht zu nehmen. |
© 2005-06 Ferdinand
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Tremmel
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